Wandern am Kranzberg in Mittenwald:
Ein Tag in der Alpenwelt
Heute Morgen fiel die Entscheidung schwer: die mystische Geisterklamm oder doch lieber den Kranzberg, Mittenwalds Hausberg, erobern? Meine Wahl fiel auf den Gipfel des Hohen Kranzbergs – und ich habe es nicht bereut!
Der Kranzberg ist nicht nur bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt, sondern auch ein echtes Wanderparadies für die ganze Familie. Von seiner Spitze aus genießt man einen fantastischen Rundumblick auf das beeindruckende Karwendel- und Wettersteingebirge. Mit meiner Alpenwelt Card in der Tasche ging es um 9 Uhr bequem und kostenlos mit der Kranzbergbahn zur Bergstation.
Der Weg zum Gipfel und die Abwechslung am Berg
Die Kranzberg-Sesselbahn ist ein Nostalgielift, der in wenigen Minuten zur Bergstation schwebt. Von dort aus war der Gipfel in greifbarer Nähe. Ein wunderschöner Aufstieg, der mit atemberaubenden Ausblicken belohnt wurde. Oben angekommen, breiten sich unzählige Wanderwege aus.
Nach einer kurzen Pause zog es mich hinab zum malerischen Ferchensee. Eine entspannte Stunde dauerte der Abstieg. Ich genoss eine kleine Mahlzeit direkt am Ufer – Natur pur!
Vom Ferchensee zum idyllischen Lautersee
Anschließend führte die Wanderung weiter zum idyllischen Lautersee. Dort gönnte ich mir eine wohlverdiente Stärkung: ein Stück Kuchen und ein erfrischendes Mineralwasser. Von dort war es dann nur noch ein Katzensprung zurück nach Mittenwald.
Kulinarischer Abschluss im Gasthof Alpenrose
Den krönenden Abschluss bildete ein Besuch im Traditionsgasthof Alpenrose in Mittenwald. Was passt besser nach so einer Wanderung als eine deftige Belohnung? Die schwäbischen Käsespätzle mit Zwiebeln waren der absolute Traum!
Ein Tag voller Natur, Bewegung und Genuss in der wunderschönen Alpenwelt.
Infos:
https://www.alpenwelt-karwendel.de/kranzberg-mittenwald
Vom Arbeitsberg zum Ausflugsziel
Ursprünglich war der Kranzberg vor allem ein Arbeitsberg für die Einheimischen. Sein Name kommt wahrscheinlich von den vielen Mühlen, die früher am Fuß des Berges standen. Die Bäche vom Kranzberg lieferten das nötige Wasser für die Mühlen, und die Wälder des Berges waren wichtige Lieferanten für Holz. Die Menschen nutzten ihn auch für die Viehwirtschaft. An Tourismus, wie wir ihn heute kennen, dachte damals noch niemand.
Das änderte sich erst in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Mit dem Aufschwung des Tourismus erkannte man, welch großes Potenzial der Kranzberg als leicht zugänglicher Aussichtsberg hatte. Im Jahr 1957 wurde dann die erste Sesselbahn gebaut. Das war eine kleine Sensation, denn auf einmal war der Gipfel für jedermann erreichbar. Man konnte gemütlich nach oben schweben und einen atemberaubenden Blick über die gesamte Region genießen.
Ein Paradies für alle Jahreszeiten
Seitdem hat sich der Kranzberg zu einem beliebten Ziel für alle Jahreszeiten entwickelt. Im Winter verwandelt er sich in ein charmantes Skigebiet, das besonders bei Familien und Anfängern beliebt ist. Die sanften Pisten sind perfekt, um entspannt Ski zu fahren oder rodeln zu gehen.
Im Sommer ist der Kranzberg ein Wanderparadies. Man kann über gut ausgebaute Wege bis zum Gipfel wandern oder einfach den Sessellift nehmen, um sich den Aufstieg zu sparen. Oben angekommen, wird man mit einem 360-Grad-Panorama belohnt. Der Blick reicht vom majestätischen Karwendelgebirge über das beeindruckende Wettersteinmassiv bis zur Zugspitze.