Jahreswechsel in der "Bunten Stadt am Rhein"
Linz am Rhein, wir sind zurück! Die Vorfreude ist riesig, denn wir verbringen den Jahreswechsel in der Bunten Stadt am Rhein. Nicht umsonst trägt Linz diesen Beinamen – die malerische Altstadt verzaubert bei Einbruch der Dunkelheit und erstrahlt in vollem Glanz.
Wir reisen mit dem Zug an und erreichen den Bahnhof Linz am Rhein gegen 13:06 Uhr. Von dort sind es nur sechs Minuten Fußweg bis zur historischen Altstadt. Linz begeistert mit einer gut erhaltenen, mittelalterlichen Kulisse, gesäumt von Stadtmauern, Türmen und engen Gassen.
Unsere gemütliche Ferienwohnung "Lilli" der Familie Kräften liegt zentral zwischen Burg- und Marktplatz und ist der perfekte Ausgangspunkt für unsere Entdeckungstouren. Der historische Charme der Fachwerkhäuser und die imposanten Reste der historischen Stadtmauer verleihen dem Jahreswechsel in Linz eine ganz besondere Atmosphäre. Besonders in der Stille der Winternacht fühlt es sich an, als würde man in eine andere Zeit eintauchen.
Nachdem wir uns in der Ferienwohnung eingerichtet haben, geht es zum Wocheneinkauf zu EDEKA Fett in der Asbacherstraße 4. So sind wir bestens für die kommenden Tage versorgt.
Neben gemütlichen Abenden in der Ferienwohnung haben wir auch kleine Ausflüge geplant. Am Silvestermorgen gönnen wir uns ein paar Stunden in Koblenz, bevor wir den Rest des Tages in Linz verbringen.
Ein kleiner, aber feiner Unterschied zu unserer Heimat: In Linz am Rhein geht die Sonne erst um 16:33 Uhr unter, während sie in Berlin schon um 15:59 Uhr verschwunden ist. So können wir hier etwas mehr vom Tageslicht genießen.
Infos:
Etwas über Linz am Rhein
Die Anfänge: Römer, Franken und die erste urkundliche Erwähnung
Die Geschichte von Linz reicht weit in die Antike zurück. Schon die Römer erkannten die strategische Bedeutung dieses Rheinabschnitts und legten hier um 250 n. Chr. einen Wachturm an. Nach dem Rückzug der Römer siedelten sich fränkische Volksgruppen in der Region an.
Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung von Linz (damals als "Lintze") stammt aus dem Jahr 874. In dieser Urkunde übertrug Kaiser Ludwig der Deutsche dem Kölner Stift St. Ursula Ländereien. Diese frühe Erwähnung unterstreicht die lange und bedeutende Geschichte des Ortes.
Aufstieg im Mittelalter: Eine Kurkölnische Stadt mit Stadtrechten
Im 13. Jahrhundert fiel Linz unter die Herrschaft des Kurfürstentums Köln. Der damalige Kölner Erzbischof Heinrich von Molenark förderte die Entwicklung des Ortes massiv. Im Jahr 1329 wurden Linz die Stadtrechte verliehen, was einen großen Aufschwung in Handel und Wirtschaft mit sich brachte. Zum Schutz der Stadt und zur Sicherung des Rheinzolls wurde die beeindruckende Stadtmauer mit ihren vier Toren und mehreren Türmen errichtet, die heute noch in großen Teilen erhalten ist.
Die Stadt wurde ein wichtiger Handelsplatz für Wein, Holz und Mühlsteine, die aus der Eifel zum Rhein transportiert wurden. Als Kurkölnische Stadt war Linz über Jahrhunderte ein strategisch wichtiger Stützpunkt und florierendes Zentrum.
Spätere Jahrhunderte und die Bunte Stadt
Die nachfolgenden Jahrhunderte waren von Kriegen, Bränden und wechselnden Herrschaften geprägt. Dennoch bewahrte Linz seinen mittelalterlichen Charakter. Nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 wurde die Stadt Teil des Königreichs Preußen und gehörte zur Rheinprovinz.
Die Beinamen "Bunte Stadt am Rhein" erhielt Linz im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, als der Fremdenverkehr aufblühte und die malerische Altstadt mit ihren farbenfrohen Fachwerkhäusern und historischen Gebäuden wie dem Linzer Schloss und der Pfarrkirche St. Martin Touristen aus aller Welt anzog.
Heute ist Linz am Rhein eine lebendige Stadt, die ihre Geschichte pflegt und gleichzeitig moderne Angebote für Besucher bereithält. Die historische Altstadt, die vielen Veranstaltungen und die Lage am Rhein machen sie zu einem beliebten Ausflugsziel und einem einzigartigen Wohnort.