· 

Ostseebad Laboe


Ein Tag in Laboe: Maritimes Flair am Ostseebad


​Unser letzter Tag in der Kieler Bucht stand ganz im Zeichen des Meeres. Um die kurze Reise zu einem Erlebnis zu machen, nahmen wir die Fähre von Kiel nach Laboe. Die entspannte Überfahrt über die Ostsee dauerte etwa eine Stunde und stimmte uns perfekt auf das charmante Ostseebad ein.

​Laboe Highlights: Strand, U-Boot und das Marine-Ehrenmal

​Nur 20 Kilometer nördlich von Kiel gelegen, empfängt Laboe seine Besucher mit einem breiten Sandstrand und einer einladenden Promenade, die zum Flanieren einlädt. Wir genossen die Sonne und die frische Meeresbrise. Die beiden markantesten Sehenswürdigkeiten in Laboe sind das imposante Marine-Ehrenmal und das direkt am Strand liegende U-Boot 995, das als Wahrzeichen des Ortes gilt. Beide sind definitiv einen Besuch wert!


​Kulinarische Pause in Laboe


​Nach einem ausgiebigen Spaziergang entlang der Küste kehrten wir für eine Stärkung ein. Im Bistro „Petite Tini“ am Probsteier Platz 1-3 wurden wir mit köstlichem Flammkuchen verwöhnt. Ein perfekter Abschluss für einen gelungenen Tag!

​Auch wenn Eckernförde uns insgesamt besser gefallen hat, ist Laboe der perfekte Ort für einen Tagesausflug ab Kiel. Morgen geht es für uns dann zurück nach Berlin, aber die Erinnerungen an die Küste werden uns noch lange begleiten.

Infos:

https://deutscher-marinebund.de/




Die Geschichte des Ostseebades Laboe

Das Ostseebad Laboe, malerisch an der Kieler Förde gelegen, hat eine faszinierende Geschichte, die von seinen Ursprüngen als slawische Siedlung bis zur Entwicklung als modernes Seebad reicht. Die Vergangenheit der Gemeinde ist eng mit dem Meer und der deutschen Marine verbunden, was sich in ihren bekanntesten Wahrzeichen widerspiegelt.


Die Anfänge: Vom Rundling zum Fischerdorf

Die Wurzeln Laboes reichen weit zurück. Vermutlich bestand bereits vor dem Jahr 1200 eine slawische Fischersiedlung. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als "Lubodne" stammt aus dem Jahr 1240. Der Name, der „Schwanenort“ bedeutet, leitet sich aus dem Slawischen ab. Im 13. Jahrhundert wurde Laboe als sogenannter "Rundling" oder Rundangerdorf angelegt, bei dem die einzelnen Höfe kreisförmig um einen zentralen Dorfanger angeordnet waren.


Entwicklung zum Ostseebad

Die Wende hin zum Badeort erfolgte im späten 19. Jahrhundert. Ab etwa 1875 kamen die ersten Badegäste nach Laboe, angelockt von den feinen Sandstränden und der idyllischen Lage. Die Gemeinde erhielt den offiziellen Titel "Ostseebad" und die touristische Infrastruktur begann sich langsam zu entwickeln.


Die Marine prägt Laboe

Die bedeutendste historische Verbindung hat Laboe zur deutschen Marine. Die Lage an der Kieler Förde, dem ehemaligen Reichskriegshafen, machte den Ort zu einem wichtigen Marinestützpunkt. Der Bau und die Einweihung des Marine-Ehrenmals im Jahr 1936 war ein zentrales Ereignis. Ursprünglich als Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Marinesoldaten errichtet, entwickelte es sich später zu einem Mahnmal für die auf See Gebliebenen aller Nationen.

​Ein weiteres, untrennbar mit Laboe verbundenes Wahrzeichen ist das U-Boot U 995. Dieses U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg liegt seit 1972 als technisches Museum am Strand. Es ist das letzte erhaltene U-Boot vom Typ VII C und zieht jährlich hunderttausende Besucher an. Die Aufstellung von U 995 war ein Zeichen der deutsch-norwegischen Versöhnung, da es nach dem Krieg zunächst von der norwegischen Marine genutzt wurde.


Laboe heute

Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde Laboe wieder aufgebaut und entwickelte sich zu dem beliebten Urlaubsort, den wir heute kennen. Es ist eine harmonische Mischung aus historischem Fischerdorf und modernem Ostseebad. Der Ort verbindet seine reiche maritime Geschichte mit einem vielfältigen Freizeitangebot, und lädt dazu ein, in die Vergangenheit einzutauchen und die Schönheit der Ostsee zu genießen.