Eigentlich war heute ein Besuch im Freilichtmuseum Molfsee geplant. Auf der Fahrt bemerkte ich jedoch an einer Haltestelle in Eckernförde, dass alle Museen montags geschlossen sind. Daher änderten wir spontan unsere Pläne und fuhren stattdessen nach Kiel. Dort besichtigten wir den Botanischen Garten und den Flandernbunker. Der Botanische Garten Kiel, der zum Botanischen Institut der Christian-Albrecht-Universität gehört, hat eine 350-jährige Tradition. Seit 1985 ist er an seinem aktuellen Standort für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt etwa 14.000 Pflanzenarten für Forschung und Lehre. Der Garten eignet sich ideal für einen Spaziergang, auch bei weniger gutem Wetter. Besonders empfehlenswert sind die Schaugewächshäuser mit ihren exotischen Pflanzen. Ein Besuch ist zu jeder Jahreszeit lohnenswert.
Flandernbunker
Der Flandernbunker an der Kiellinie 249 zeigt sich als massiver, grauer Betonbau, der als historisches Denkmal im Stadtbild steht. Seine Funktion als Schutzanlage aus dem Zweiten Weltkrieg wird durch die schmucklose Fassade und die deutlich sichtbaren, zwei Meter dicken Wände betont. Die Spuren der vergangenen Jahrzehnte sind unübersehbar. Es handelt sich um einen ehemaligen Marinehochbunker im Kieler Stadtteil Wik. Sein Name geht auf den nahegelegenen „Flandernplatz“ zurück, der 1943 im NS-Staat zur Heroisierung diente. Dort stand seit 1927 ein „Flanderndenkmal“ für die Gefallenen des „Marinekorps Flandern“ aus dem Ersten Weltkrieg am „Tirpitzhafen“.