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Durch die Breitachklamm nach Riezlern

Die Breitachklamm nahe Oberstdorf gilt als die tiefste Felsschlucht Mitteleuropas. Dieses beeindruckende Naturphänomen gehört zu den bedeutendsten Geotopen Bayerns und ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Allgäu. Der enge Durchgang lässt sich auf gesicherten Wegen erkunden. Der Gebirgsfluss Breitach entsteht im Kleinwalsertal, genauer in Baad, durch den Zusammenfluss dreier Bäche:  

- Turabach 

- Derrenbach 

- Bärguntbach.  

Die Breitach ist Teil des Donausystems und etwa 21 Kilometer lang. Beim Illerursprung in Oberstdorf vereinigt sie sich als linker Zufluss mit der Stillach (mittlerer Oberlauf) und der Trettach (rechter Oberlauf) zur Iller. Diese mündet später in Ulm in die Donau, die durch neun Länder bis zum Schwarzen Meer fließt. Mein Weg durch die Breitachklamm beginnt am Parkplatz in Tiefenbach. Das Online-Ticket wird an der Kasse gescannt. Der 2,5 km lange Pfad führt durch feuchte Passagen, schmale Brücken und überhängende Felsen und dauert rund eine Stunde. Oben angekommen, geht es weiter durch ein Flusstal nach Riezlern in Österreich. Unterwegs lohnt es sich, Pausen einzulegen und die Natur zu bewundern. Am Ufer der Breitach laden zahlreiche Steinmännchen zu Erinnerungsfotos ein. Kurz vor Riezlern überquert man eine Hängebrücke. Der Hauptort des Kleinwalsertals ist Riezlern, von wo aus der Walserbus zurück nach Oberstdorf fährt. Da noch Zeit blieb, unternahm ich einen kurzen Abstecher zum Nebelhorn.