Der Plötzensee: Ein echtes Naturjuwel in Berlin
Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Gewässer vorstellen, das ich vor kurzem wiederentdeckt habe: den Plötzensee im Volkspark Rehberge. Dieser See ist nicht nur eine grüne Oase, sondern auch ein faszinierendes Relikt der letzten Eiszeit.
Was den Plötzensee so besonders macht
Der 7,7 Hektar große und bis zu 7 Meter tiefe See ist Teil einer eiszeitlichen Seenrinne. Er entstand, als Schmelzwasserströme unter dem Gletschereis tiefe Rinnen in den Boden gruben. Nach dem Rückzug des Gletschers füllten diese Rinnen sich mit Wasser und formten Seen wie den Plötzensee, der ausschließlich von Grundwasser gespeist wird und keine Zuflüsse hat.
Fische als Bioindikatoren
Die Gesundheit eines Gewässers lässt sich gut an seiner Artenvielfalt ablesen. Fische sind dabei wichtige Bioindikatoren. Ihr Vorkommen und Zustand geben Aufschluss über die Wasserqualität. Im Plötzensee fühlen sich viele Fischarten wohl, darunter:
- Bleie
- Karausche
- Zander
- Hecht
- Ukelei
- Güster
- Schleie
- Rotfeder
- Plötze
- Karpfen
Dass sich diese Arten hier vermehren und gesunde Populationen bilden, zeigt, wie gut das Ökosystem des Sees funktioniert. Ein Besuch am Plötzensee ist also nicht nur entspannend, sondern auch eine kleine Lektion in Sachen Naturkunde.