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Barfußgehen ist mehr als nur Freizeitspaß


Barfußlaufen: Ein Gefühl von Freiheit, das das ganze Jahr über erdet


​Kennst du das? Dieses unverwechselbare Gefühl, wenn du die Schuhe einfach ausziehen möchtest? Für mich ist Barfußlaufen die reinste Form von Freiheit. Es ist ein ganz besonderes Erlebnis, das mich erdet und mir ein Gefühl der Verbundenheit mit der Natur schenkt. Und das nicht nur im Sommer!

​Ich genieße den direkten Kontakt mit der Erde unter meinen Füßen – egal, ob auf einer weichen Wiese, am sandigen Strand oder sogar auf einem schottrigen Weg. Es ist faszinierend, die verschiedenen Texturen und Temperaturen so intensiv zu spüren. Barfußlaufen ist für mich eine fast ganzjährige Praxis: Im Frühling, Sommer oder Herbst, schon ab 10 Grad, empfinde ich das als angenehm und belebend.

​Früher dachte ich, es wäre unkonventionell und fragte mich, was andere wohl denken. Heute weiß ich: Es ist einfach wunderbar! Ich gehe immer noch gerne barfuß, ganz gleich, ob die Sonne scheint oder die Luft etwas kühler ist. Barfuß sein ist für mich zur Routine geworden.


Mythen, die uns zurückhalten – und warum das nicht sein muss


​Vielleicht fragst du dich, ob das nicht gefährlich ist. Die Angst vor Glasscherben oder Dreck ist weit verbreitet, aber ich kann dich beruhigen: Sie entspricht nicht der Realität. Es ist ein weit verbreitetes Klischee, dass man in der Großstadt nicht barfuß laufen kann. Meine Erfahrung zeigt, dass die Realität anders aussieht. Barfußläufer entwickeln ganz automatisch ein besonderes Bewusstsein für ihre Umgebung. Man tritt vorsichtiger und behutsamer auf und achtet genau darauf, wo man hintritt. Diese gesteigerte Aufmerksamkeit schützt viel besser als Schuhe. Statistiken belegen sogar, dass es im eigenen Haushalt mehr Verletzungen gibt als beim Barfußlaufen draußen.

​Ein weiterer Mythos, den ich immer wieder höre, ist die Angst, sich zu erkälten. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Das Gegenteil ist der Fall! Seit ich regelmäßig barfuß gehe, hatte ich nie eine Grippe und schwere Erkältungen sind mir weitgehend erspart geblieben. Für mich hat Barfußlaufen meine Widerstandskraft gestärkt – es hat mir nie geschadet.

​Und wie sieht es mit der Hygiene aus, gerade beim Einkaufen? Ich persönlich habe da keine Bedenken. Schuhe sind doch auch nicht hygienischer – der untere Teil wird kaum gereinigt. Ich habe keine Bedenken, mich auch in öffentlichen Verkehrsmitteln barfuß zu bewegen. Ich finde es viel unhygienischer, wenn Kunden Backwaren mit bloßen Händen anfassen oder Mitarbeiter an der Fleischtheke ohne Handschuhe arbeiten, was ich leider schon gesehen habe. Bisher gab es keine Vorfälle, die mich in Supermärkten beunruhigt hätten.

​Für mich ist Barfußlaufen mehr als ein Hobby. Es ist eine Möglichkeit, die Natur zu spüren und ein Gefühl von purer Freiheit zu genießen.

 

Barfuß in Berlins öffentlichen Verkehrsmitteln (BVG) ist gestattet. 

Ein Ausschluss droht nicht, wie manche befürchten.

Auszug eines BVG-Schreibens:

Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten. Selbstverständlich dürfen Sie auch ohne Schuhe unsere Verkehrsmittel nutzen. Für eventuelle Verletzungsrisiken (z. B. durch Scherben) übernehmen wir jedoch keine Haftung.

 

In zwei Berliner Elektromärkten wiesen Sicherheitskräfte mich darauf hin, beim nächsten Besuch Schuhe zu tragen. Nach einer schriftlichen Anfrage erhielt ich eine positive Rückmeldung. (:-)

Auszug E-Mail:  

Sehr geehrter Herr Weger,  

vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse.

Gerne können Sie auch künftig unseren Markt barfuß betreten.

 

Barfuß im Schnee

Eine kleine Teilstrecke barfuß im Schnee. Barfuß im Schnee sorgt für eine gute Durchblutung.