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Arnis

Arnis, die charmante Perle an der Schlei, ist mit rund 360 Einwohnern nicht nur Deutschlands kleinste Stadt, sondern auch ein Ort voller Geschichte und maritimer Tradition. Die Ursprünge Arnis' reichen bis ins Jahr 1667 zurück, als es als „Flecken“ gegründet wurde. Der Aufstieg zur Stadt – ein Titel, den viele für unbedeutend halten mögen – wurde 1934 durch eine Gebietsreform erreicht. Dank des unermüdlichen Engagements des damaligen Bürgermeisters, Herrn Holstein, konnte dieser Status verwirklicht werden. Die Stadt ist stark mit der Schifffahrt verbunden, was sich in der historischen Schifferkirche widerspiegelt. Dieses beeindruckende Fachwerkgebäude, das 1669 erbaut wurde, steht majestätisch im Südwesten der Stadt, umgeben von einem malerischen Kirchhof mit alten Bäumen. Das schlichte Innere der Kirche wird durch eine kunstvoll gestaltete Kanzel und alte Votivschiffe, die von der Decke hängen, geschmückt. Diese Elemente zeugen von der tiefen Verbundenheit der Gemeinde mit dem Wasser und der Schifffahrt. Ein Besuch in Arnis wäre nicht komplett ohne einen Halt im Fährhaus Arnis, das sich an der Langen Straße 21 befindet, direkt an der Schlei-Fähre. Hier haben wir ein köstliches Fischgericht genossen. Die Portionen waren großzügig bemessen und äußerst schmackhaft. Für 18 Euro pro Person gab es zwei Schollen, begleitet von Bratkartoffeln und frischem Salat. Obwohl wir nicht alles aufessen konnten, war das Erlebnis und die Qualität des Essens den Preis auf jeden Fall wert.