Ein Tag in Assmannshausen: Mehr als nur Wein, eine Reise durch die Zeit
Unser Besuch in Assmannshausen war einfach unvergesslich – es ist ein Ort, der mit jedem Schritt Geschichte atmet. Es war ein regnerischer Tag, der uns leider von der Seilbahn auf den Niederwald abhielt (Christina fehlte auch ein bisschen der Mut!), aber das gab uns die Chance, die einzigartigen Ecken des Ortskerns zu erkunden.
Ein Festmahl in der historischen Bauernschänke
Unser Highlight war definitiv das Mittagessen in der historischen Bauernschänke am Großen Tor. Dieses Gebäude ist ein echtes Juwel: 1408 erbaut, wurde es 1908 vom Winzer Fritz Wittmann in ein gastliches Weinlokal verwandelt. Aus einem alten Pferdestall entstand hier ein lebendiges Gasthaus. Man merkt sofort, warum es die "Wiege der Rheinischen Fröhlichkeit" genannt wird. Das Fachwerkgebäude selbst ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst. Seine breite Giebelfront und die achteckigen Erker im Stil eines wohlhabenden Bürgerhauses aus dem 16. Jahrhundert sind einfach beeindruckend. Wir haben draußen gesessen, das ausgezeichnete Essen genossen und die Details der Architektur bewundert. Seit 1960 wird dieses historische Erbe von der Familie Berg liebevoll gepflegt.
Ein Spaziergang durch Assmannshausens Gassen
Nach dem Essen spazierten wir durch die berühmte Höllengasse und zum Großen Tor. Uns faszinierte die Geschichte dieses Ortes: 1491 wurde hier der Grundstein für das Tor gelegt, das die Einwohner vor den Eismassen des Rheins schützen sollte. Es ist verrückt, wie sehr sich die Straßen in all der Zeit abgesenkt haben. Wir haben auch das Gefangenen-Ehrenmal und die Heilig-Kreuz-Kirche gesehen, bevor wir beschlossen, unsere Rheintal-Tour fortzusetzen. Trotz des Wetters und der verpassten Seilbahnfahrt war unser Abstecher nach Assmannshausen ein absolutes Erlebnis. Statt nach Lorchhausen ging es dann für uns zurück nach Linz, aber das Gefühl, in die Geschichte dieses besonderen Ortes eingetaucht zu sein, bleibt.