Spontaner Trip nach Wernigerode – Ein Kurzurlaub im Harz!
Manchmal braucht man einfach eine Auszeit. Christina verbrachte ein paar Tage bei ihren Eltern, und ich nutzte die Gunst der Stunde für eine spontane Reise. Am Morgen packte ich meine Tasche, buchte online schnell eine Busfahrt und schon ging es los!
Die Anreise – Entspannt mit dem Fernbus.
Pünktlich um 10:00 Uhr startete mein Fernbus vom Berliner ZOB. Schon im Mai hatte ich gute Erfahrungen gemacht, und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht: freundliches Personal, ein blitzsauberer Innenraum und eine gepflegte Toilette machten die Fahrt sehr angenehm. Ein praktischer Service ist die SMS-Benachrichtigung bei Streckenänderungen oder Verspätungen – so bleibt man immer auf dem Laufenden. Punkt 13:30 Uhr traf ich entspannt in Wernigerode ein.
Erste Eindrücke in Wernigerode – Die bunte Stadt erkunden
Vom Busbahnhof ging es direkt mit dem Taxi zu meiner Unterkunft. Keine Zeit verlieren! Ich wollte unbedingt noch vor Einbruch der Dunkelheit die Stadt erkunden und erste Eindrücke sammeln. Wernigerode, auch bekannt als die "Bunte Stadt am Harz", hat so viel zu bieten!
Brocken 28.10.2015
Eine unvergessliche Reise auf den Brocken: Dampflok-Romantik und Herbstwanderung.
Der Brocken ruft! Und wie könnte man Norddeutschlands höchsten Berg besser erklimmen als mit einer echten Dampflok? Mein heutiges Ziel war klar: Mit der historischen Brockenbahn sollte es auf den Gipfel gehen. Pünktlich um 08:55 Uhr setzte sich die Harzer Schmalspurbahn am Bahnhof Westerntor in Wernigerode in Bewegung. Der neblige Morgen verlieh der Abfahrt eine ganz besondere, frische Atmosphäre. Die einfache Fahrt zum Brocken kostet 24 Euro – ein fairer Preis für dieses Erlebnis, das ab allen HSB-Stationen gilt. Ich entschied mich für die einfache Strecke, und die gute Nachricht: Die erste Bahn war noch angenehm leer. Genug freie Plätze, kein Gedränge – der Massentourismus hatte glücklicherweise schon nachgelassen, was die Fahrt noch entspannter machte. Die etwa 100-minütige Fahrt (und 34 Kilometer!) von Wernigerode bis zum Brocken verging wie im Flug. Die beheizten Wagons waren gemütlich und boten den perfekten Rahmen, um die vorbeiziehende Landschaft zu genießen. Oben angekommen dann die Überraschung: Während es unten noch neblig war, empfing uns der Brocken mit super Sonnenschein! Der Brocken thront mit seinen 1.141 Metern als höchster Harzgipfel majestätisch über der Region.
Das Wetter auf dem Gipfel war frisch, aber herrlich: ein Wind von 24,1 km/h, die Lufttemperatur lag bei +11,0 °C, die minimale Lufttemperatur bei +3,4 °C und der Luftdruck bei 881 hPA. Der herrliche Blick in das Harzumland war einfach atemberaubend und entschädigte für jeden einzelnen Cent und jede Minute der Anreise.
Ein Highlight auf dem Brocken ist die Nationalparkausstellung Brockenhaus. Dort kann man sogar mit einem virtuellen Hexenbesen zum Brocken fliegen – eine unterhaltsame Abwechslung nach der Bahnfahrt. Vom Brocken führte mein Weg dann nicht zurück in die Bahn, sondern über einen steinigen Pfad hinunter nach Schierke. Eine 7 Kilometer lange Strecke, die es in sich hatte! Der Weg verlief über Wurzeln, felsigen Untergrund und hölzerne Stege. Ohne Wanderstock – aber ich blieb stabil und stürzte nicht. Die Wanderung war zweifellos anspruchsvoll und ermüdend, dauerte aber dank der wunderschönen Natur und des abenteuerlichen Terrains dennoch viel zu schnell. Gegen 15:10 Uhr erreichte ich Schierke. Von dort trat ich den Rückweg nach Wernigerode ganz bequem mit dem Bus an.
Was für ein Tag! Eine perfekte Mischung aus nostalgischer Dampflokfahrt, beeindruckender Gipfelstimmung und einer herausfordernden, aber lohnenden Wanderung durch den Harz.
Quedlinburg 29.10.2015
Ein Tag voller Charme: Mein Ausflug ins historische Quedlinburg
Heute führte mich mein Weg nach Quedlinburg, eine Stadt, die mit ihrem mittelalterlichen Flair sofort verzaubert. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel durch die malerischen Gassen gab es nichts Besseres als eine wohlverdiente Pause im gemütlichen Boulevard Cafe am Marktplatz. Dort schmeckten Kaffee und Kuchen besonders gut – der perfekte Start in den Nachmittag! Quedlinburg ist bekannt für seine Fachwerkarchitektur, und das zu Recht! Die Innenstadt besteht fast vollständig aus diesen beeindruckenden Gebäuden. Besonders faszinierend fand ich das Fachwerkmuseum Ständerbau in der Wordgasse 3. Hier bekommt man einen tollen Einblick in diese vorgotische Bauweise – ein echtes Highlight für alle Geschichtsfans und Architektur-Liebhaber. Die Breitestraße ist übrigens auch ein Muss, um die Vielfalt der Fachwerkhäuser zu bewundern.
Der Schlossberg: Geschichte und Genuss!
Vom Marktplatz aus ist der Schlossberg Quedlinburg schnell zu erreichen. Oben angekommen, öffnet sich nicht nur ein fantastischer Blick über die Stadt, sondern es wartet auch ein weiteres gemütliches Highlight: Ein kleines Café am Finkenherd. Dort gab es zur Mittagszeit etwas Gesundes und Leckeres: einen frischen Salat mit Schafskäse. Perfekt, um neue Energie zu tanken!
Nicht zu vergessen ist der imposante Schreckensturm. Er gehört zu den am stärksten ausgebauten Wehrtürmen der Altstadtmauer und zeugt von der bewegten Geschichte Quedlinburgs. Quedlinburg ist definitiv eine Reise wert – eine charmante Stadt, die Geschichte, Genuss und malerische Ausblicke perfekt miteinander verbindet!