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Beelitz Heilstätten & Baumkronenpfad

Die Beelitz-Heilstätten: Ein Blick in die Vergangenheit. Die Beelitz-Heilstätten, ein beeindruckender Komplex, der einst als Lungenheilstätte für Tuberkulosepatienten diente, ziehen heute zahlreiche Besucher an. Gegründet um 1900, als die Stadt Berlin schwer von der Tuberkuloseepidemie betroffen war, erstreckt sich die Anlage über mehr als 2 Millionen Quadratmeter inmitten malerischer Wälder. In vier Bauphasen entstanden hier Einrichtungen, die auf die Behandlung von Patienten ausgerichtet waren. Ab 1902 boten die Heilstätten Platz für bis bis 600 Personen, unterteilt nach Geschlechtern, und wurden zum Zentrum der Tuberkulosebehandlung. Mit dem Wandel der medizinischen Ansätze gewann1925 die chirurgische Therapie an Bedeutung. Das neue Chirurgiegebäude, das 1930 fertiggestellt wurde, war mit modernen Operationssälen ausgestattet und gewährte den Patienten durch Einzelzimmer einen gewissen Schutz vor Ansteckung. Heute, inmitten des Verfalls, ist es kaum vorstellbar, dass hier einst viele Menschen geheilt wurden. Irene Krause, die Führungen über das weitläufige Gelände anbietet, führt die Besucher durch die eindrucksvollen, aber verwitterten Gebäude, die von einer bewegten Geschichte zeugen. Die go2know-Tour bietet eine einzigartige Gelegenheit, das Hauptgebäude zu erkunden und mehr über die Geschichte der Beelitz-Heilstätten zu erfahren. Die Führungen finden samstags und sonntags von 11:00 bis 12:30 Uhr sowie von 17:00 bis 18:30 Uhr statt. Eine Voranmeldung ist erforderlich unter Tel. 0160 / 22 33 328.

Mittelbau mit Haupteingang.


Der Baumkronenpfad befindet sich ebenfalls hier auf dem Gelände und war für Besucher geöffnet. Das war dann etwas Treppensteigen angesagt. Oben angekommen, hatte man einen tollen Rundumblick auf das Gelände der Lungenheilstätte.