Unser herrlicher Tag auf Föhr
Unser Abenteuer startete entspannt in Husum. Mit der W.D.R.-Fähre ging es hinaus aufs offene Wasser, und schon die 50-minütige Überfahrt war ein echtes Erlebnis. Die frische Nordseebrise hat uns sofort in Urlaubsstimmung versetzt. In Wyk auf Föhr wurden wir dann direkt von der Sonne begrüßt – besser hätte es nicht sein können!
In Wyk sind wir direkt ins Inselleben eingetaucht. Nach einem kleinen Bühnenprogramm haben wir die charmanten Gassen erkundet. Die malerische Kulisse und die herrliche Meeresluft waren einfach berauschend. Nach einem ausgiebigen Spaziergang haben wir uns im Strandhotel Föhr gestärkt. Christina schwärmte von ihrem köstlichen Omelett Gamberetti, und ich fand mein Seelachsfilet mit Spaghetti einfach perfekt. Ein echtes kulinarisches Highlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
Um noch mehr von der „grünen Insel“ zu sehen, haben wir am Nachmittag eine Inselrundfahrt Classic gemacht. Für nur 8,00 € haben wir so viele interessante Details über die Geschichte von Wyk und der Umgebung erfahren. Das war wirklich ein toller Weg, die Insel kennenzulernen.
Am Ende des Tages kehrten wir erfüllt von den vielen neuen Eindrücken und der Seele voller Nordseeluft zurück nach Husum.
Die Geschichte von Wyk auf Föhr – Von Wikingern und Walfängern zum traditionsreichen Seebad
Die Insel Föhr hat eine lange und bewegte Geschichte, die bis in die Steinzeit zurückreicht. Doch die Geschichte von Wyk, der einzigen Stadt auf der Insel, ist eng mit der Entwicklung vom kleinen Fischerdorf zum ältesten Nordseebad an der schleswig-holsteinischen Westküste verbunden.
Die Anfänge: Wikinger, Sturmfluten und ein neues Zuhause
Schon im 2. bis 5. Jahrhundert nach Christus gab es erste Siedlungsspuren in der Region des heutigen Wyk. Die endgültige Entstehung des Ortes ist jedoch eine Folge von Naturkatastrophen. Nach der verheerenden Burchardiflut im Jahr 1634, die weite Teile des damaligen Siedlungsgebietes von Alt-Nordstrand zerstörte, erhielten die Überlebenden neues Land an einer geschützten Bucht auf Föhr zugewiesen. Hieraus entwickelte sich der Ort Wyk.
Das Goldene Zeitalter der Seefahrer
Vom 17. bis ins späte 18. Jahrhundert erlebte Föhr seine „Goldene Walfängerzeit“. Tausende von Föhrer Seeleuten, die sogenannten Commandeure, heuerten auf Walfangschiffen an und brachten Wohlstand auf die Insel. Wyk profitierte von dieser Blütezeit. Die prachtvollen Häuser, die man noch heute in Wyk und den Dörfern der Insel bewundern kann, zeugen von dieser Ära.
Die Geburt des Seebades
Mit dem Rückgang des Walfangs wandelte sich die Insel. Am 15. Juli 1819 wurde in Wyk das erste Seebad im Herzogtum Schleswig gegründet. Der dänische König Friedrich VI. unterstützte die Entwicklung, indem er der Stadt eintausend junge Ulmen für die Umgestaltung der Strandallee, des heutigen Sandwalls, schenkte. Die erste Saison brachte bescheidene 61 Gäste, doch der Grundstein für den Tourismus war gelegt.
Königliche Sommerresidenz und kultureller Treffpunkt
Ein wichtiger Meilenstein war die Zeit von 1842 bis 1847, als der dänische König Christian VIII. Wyk zu seiner Sommerresidenz machte. Dieser Umstand verlieh dem Ort einen königlichen Glanz und zog viele neue, wohlhabende Gäste an. Sogar der berühmte Märchen-Dichter Hans Christian Andersen besuchte Wyk auf Einladung des Königs. Diese "Wyker Königszeit" machte das Seebad weithin bekannt und festigte seinen Ruf als Kurort.
Wyk heute
Heute ist Wyk auf Föhr eine moderne, lebendige Stadt, die ihre historischen Wurzeln bewahrt hat. Der malerische Hafen, die historische Altstadt, das Friesen-Museum und die traditionsreiche Promenade "Sandwall" erinnern an die bewegte Vergangenheit. Gleichzeitig bietet Wyk eine moderne Infrastruktur, die es zu einem beliebten Reiseziel für Erholungssuchende und Naturliebhaber macht.
Mit dem Slogan "Wyk auf Föhr – Das Seebad der kurzen Wege" präsentiert sich die Stadt als idealer Ausgangspunkt, um die Vielfalt der Insel Föhr zu erkunden.
Nichts wie hin!