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40.Berlin-Marathon


40. Berlin-Marathon: Die Stadt auf zwei Rädern erleben


​Der diesjährige Sonntag gehörte dem 40. Berlin-Marathon, aber für mich war es ein Tag auf zwei Rädern, nicht auf zwei Beinen. Gemütlich rollte ich mit meinem Fahrrad durch die Stadt, nicht mit den Läufern, sondern gegen den Strom. Es war eine besondere Herausforderung.

​Viele Straßen waren natürlich gesperrt, was man in Berlin gewohnt ist, wenn so ein Großereignis stattfindet. Die Radwege und Bürgersteige waren gut gefüllt mit Zuschauern, aber auch mit anderen Radfahrern und Fußgängern, die versuchten, ihren Weg zu finden. Mit etwas Geduld kam ich jedoch gut durch. Es war eben typisch Berlin – immer was los und immer ein Weg zu finden, selbst wenn es auf den ersten Blick chaotisch wirkt. Am Ende war es ein einzigartiger Blick auf ein Ereignis, das die Stadt in ihren Bann zieht.


Mehr als nur ein Lauf: Die Geschichte des Berlin-Marathons


​Der Berlin-Marathon ist heute eines der größten und prestigeträchtigsten Laufereignisse der Welt, aber seine Anfänge waren bescheiden. 1974 fand der erste Lauf statt, damals noch im Grunewald und mit nur 286 Teilnehmern.

​Ein Wendepunkt in seiner Geschichte war die Wiedervereinigung Deutschlands. 1990, drei Tage vor dem offiziellen Tag der Einheit, liefen die Teilnehmer zum ersten Mal durch das Brandenburger Tor und über die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Dieses symbolträchtige Ereignis machte den Marathon international bekannt und zu einem Symbol der Einheit und Freiheit.