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Bayernziele 2013

Garmisch-Partenkirchen

Kurz vor acht Uhr rollte unser bestelltes Taxi heran. Für rund 16 Euro düste es uns zum Flughafen Tegel. Da wir reichlich Zeit hatten, genehmigten wir uns noch ein entspanntes Frühstück. Um 9:50 Uhr hoben wir mit Lufthansa von Berlin nach München ab – Christinas erstes Mal in den Lüften! Sie hatte sich diesen Wunsch lange erträumt und meisterte alles mit Bravour. Ich war wohl nervöser als sie. Die knappen 55 Minuten im Flieger waren ein Klacks. Und hey, barfuß fliegen geht auch – wie in der U-Bahn, nur etwas höher (;-) Nach der Landung schnappten wir unsere Koffer am Band, alles lief wie am Schnürchen. Ab München „Franz Josef Strauß“ ging’s mit der S-Bahn in 41 Minuten zum Hauptbahnhof, dann weiter mit dem Zug nach Garmisch-Partenkirchen.

Garmisch-Partenkirchen

(im Tal der Loisach) verbrachten wir einige Tage. Unsere Unterkunft war das 'Gästehaus Alpenkranz' im Ortsteil Partenkirchen. Die Unterkunft liegt ruhig und zentral. Das Frühstück war stets reichlich, und im Frühstücksraum gab es sogar einen Internetanschluss. Da ich jedoch meist mit dem Smartphone online gehe, um weitere Infos zu checken, ist der Gästehaus-Internetanschluss für mich nicht entscheidend. Über mein Smartphone kann ich auch mein Tablet per Tethering verbinden, sodass ich unabhängig von öffentlichen WLAN-Zugängen bin.

Zum Bahnhof sind es nur fünf Minuten zu Fuß, und auch der Ortsteil Garmisch ist gut erreichbar. Am Ankunftstag gegen 14 Uhr erkundeten wir den Rest des Tages Garmisch-Partenkirchen. Das Wetter war angenehm, und wir besuchten alle geplanten Stationen. Täglich standen wir um 7:30 Uhr auf, frühstückten um 8 Uhr und starteten dann. Die frühen Abende verbrachten wir oft im Ortszentrum oder Kurpark. In den ersten beiden Nächten aßen wir im „Werdenfelser Hof“ – die Leberknödelsuppe durfte natürlich nicht fehlen.

In Garmisch-Partenkirchen gibt es viele bemalte Häuser zu bewundern. Die Fußgängerzone zwischen Marienplatz und Richard-Strauss-Platz bietet zahlreiche Geschäfte, Boutiquen sowie Lokale und Cafés.


Zugspitze

Am 28.08.13 um 09:15 Uhr ging es mit der Zugspitzbahn, nahe des Bahnhofs Garmisch-Partenkirchen, auf etwa 3.000 Meter Höhe zur Zugspitze – Deutschlands höchstem Gipfel. Nach dem Ticketkauf an der Kasse stiegen wir in die Bahn, deren Innenraum mich an U-Bahnen erinnerte. Die Berg- und Talfahrt kostete pro Person 41 Euro und dauerte rund 60 Minuten. Unterwegs wurden mehrere Stationen angefahren: Garmisch, Hausberg, Kreuzeck, Hammersbach, Grainau, Eibsee, Riffelriß und Zugspitzplatt. Man kann an jeder Haltestelle aussteigen, um die Gegend zu erkunden, doch wir fuhren direkt bis zum Zugspitzplatt, einer flachen, gut begehbaren Hochfläche auf deutscher Seite. Von dort ging es mit der Gletscherbahn weiter zur Spitze. Oben war es überraschend mild – Andreas trug sogar Shorts und Flip-Flops bei 1–3 Grad (nein, er hat sich nicht erkältet!). Andere Besucher waren dagegen winterlich eingepackt. Die Natur bot alles: Sonne, Wind, Fels, Eis und Schnee – im August! Bei klarer Sicht sind über 400 Gipfel aus vier Ländern zu sehen. Auf der Zugspitze gibt es ein Museum zur Geschichte der Bahn und ein Gipfelrestaurant, doch wir aßen später am Eckberg. Die Grenze zwischen Deutschland und Österreich verläuft über den Gipfel, sodass man zwischen beiden Ländern hin- und herspazieren kann.

Eibsee

Von der Zugspitze fuhren wir mit der Eibsee Seilbahn hinunter bis zum Eibsee. Der Eibsee liegt direkt am Fuß der Zugspitze, in einer Höhe von ca. 1000 m


Wanderung Partnachklamm

Mit der ältesten Kleinkabinenbahn der Welt, nahe dem Olympiastadion in Garmisch-Partenkirchen, ging es bergauf zum Alpenhotel Forsthaus Graseck. Von dort startete unsere kurze Wanderung zur Partnachklamm und zurück zur Talstation. Ein gut ausgebauter Weg führt durch die beeindruckende Schlucht. Für uns zählt die Partnachklamm zu den schönsten Attraktionen der Region. Die Partnach entspringt dem Schneeferner, dem Überrest eines eiszeitlichen Gletschers am Zugspitzplatt.


Fahrt auf den Eckbauer

Mit der gemütlichen Eckbauerbahn starteten wir am Skistadion in Garmisch-Partenkirchen und schwebten in einer Zweiergondel hinauf zum Eckbauer auf 1237 m. Der Panoramablick auf den Ort und die umliegenden Berge ist einfach grandios! Von hier führt ein reizvoller Wanderweg (ca. 50 Minuten) zum Forsthaus Graseck und weiter zur Partnachklamm – wir jedoch blieben erstmal oben. Beim Berggasthof Eckbauer kehrten wir ein, genossen die Atmosphäre und tankten noch etwas Sonne, bevor es gemütlich mit der Gondel wieder talwärts ging.

Sommerrodelbahn Garmisch-Partenkirchen

Direkt neben der Skistation gibt es noch eine Sommerrodelbahn. Da für uns noch etwas Zeit übrig war, fuhren wir einige Male mit der Bahn.


Murnau am Staffelsee

Besuch in Murnau und Staffelsee. Murnau gehört zur Gemeinde Garmisch - Partenkirchen im oberbayerischen Landkreis.


Mittenwald

Auf der Fahrt nach Innsbruck hieß es in Mittenwald: Warten auf den Anschlusszug. Die Pause nutzten wir für einen kurzen Spaziergang durch den Ort. Mittenwald, bekannt als Luftkurort und bayerische Heimat des Geigenbaus, liegt nur 21 Zugminuten von Garmisch-Partenkirchen entfernt.

Innsbruck

Bei unserem Aufenthalt in Garmisch-Partenkirchen planten wir auch einen Tagesausflug nach Innsbruck, der Hauptstadt Tirols in Österreich. Die Bahnfahrt ist angenehm – in unter anderthalb Stunden und ohne Zwischenstopp gelangt man in die Landeshauptstadt. Tirol beeindruckt mit seiner alpinen Natur und historischen Tradition. Innsbruck liegt idyllisch am Inn und lockt Gäste mit Kultur und Outdoor-Aktivitäten. Die Altstadt besticht durch Sehenswürdigkeiten wie das Goldene Dachl und die Hofkirche, während Museen wie das Tiroler Landesmuseum oder das Audioversum die regionale Vergangenheit lebendig werden lassen. Gleich nach der Ankunft starteten wir unseren Rundgang. Zum Mittag wählten wir McDonald’s, um möglichst viel Zeit für die Stadt zu haben.


Alpspitzbad

Wie bereits berichtet, genossen wir während unseres Urlaubs in Garmisch-Partenkirchen durchweg schönes Wetter – bis auf den letzten Tag, an dem es ununterbrochen regnete. Statt untätig in der Unterkunft zu bleiben, besuchten wir das Alpspitz-Wellenbad. Kurz vor 9 Uhr erreichten wir die Kasse und warteten kurz auf Einlass. Das Bad bietet sowohl Innen- als auch Außenbereiche, wobei der Innenbereich als "Beckenlandschaft" bezeichnet wird. Highlights sind ein Wellenbecken mit stündlichem Betrieb, ein Lehrschwimmbecken, eine 96 m lange Röhrenrutsche und eine Speedrutsche mit 9 m Fallhöhe. Besonders oft hielten wir uns im 32°C warmen Bewegungsbecken mit Sprudeldüsen auf oder entspannten in der Ruhezone. Die Sun-Sea-Bar serviert Snacks – Andreas wählte bayerische Weißwürste mit Brezel und Senf, Christina eine Pizza. Anders als in vielen Bädern wird hier sofort bezahlt, nicht per Chip. Bis etwa 14 Uhr verbrachten wir dort – ein idealer Ort für Regentage!