Der Strand und die Hygiene im Hotel sind unübertrefflich. Der Service war stets ausgezeichnet (mitunter etwas aufdringlich), und das Essen bot große Abwechslung. Das Frühstück ist von 05.00 bis 11.30 Uhr verfügbar, ab 12.00 Uhr wird Mittagessen am Strand serviert. Das Abendbuffet war stets üppig. Die Animateure waren weniger überzeugend (eher lästig), doch wer Freude daran hatte, konnte sich auch bei 40–43 Grad im Schatten vergnügen.
Das Rote Meer,
gilt gewissermaßen als unser tropisches Hausmeer. Es besticht durch seine Vielfalt: warmes, klares Wasser und eine Fülle von Leben und Farben bereits in den flachen Bereichen. Schon mit einfacher Ausrüstung wie Maske, Schnorchel und Flossen lässt sich die üppige Unterwasserwelt unmittelbar erkunden. Zudem kann man vor Ort innerhalb weniger Tage einen Tauchschein erwerben, um auch tiefer liegende Regionen zu entdecken. Die Artenvielfalt weckt natürlich die Neugier, diesen Garten Eden unter der Oberfläche und seine faszinierenden Bewohner genauer zu erkunden – sei es Fische, Krebse, Schildkröten, Muscheln oder Delfine. Ein Schnorchelausflug ist daher ein Muss für jeden Urlaub.
Am 05.07.04 reisten wir per Bus nach Luxor. Aufgrund vergangener Anschläge finden diese Fahrten nur noch im Konvoi statt, da die Regierung andernfalls keine Genehmigung erteilen würde. Unser Konvoi umfasste etwa 15 bis 30 Busse sowie zahlreiche Polizeifahrzeuge. Nach rund vier bis fünf Stunden erreichten wir Luxor und besichtigten den Karnak-Tempel. Dieses weitläufige Monumentalgebiet, von den Griechen Hermonthis genannt, erstreckt sich etwa drei Kilometer vom Luxor-Tempel entfernt. Anschließend bezogen wir unser Hotel – eher eine einfache Unterkunft – für eine Nacht.
Am nächsten Tag ging es in den westlichen Teil Luxors, wo sich die Gräber befinden. Der Grund: Die alten Ägypter verehrten den Sonnengott, der im Osten geboren und im Westen gestorben war. Die Pharaonen ließen ihre Gräber daher in seiner Nähe errichten. Im Tal der Könige angekommen, stiegen wir aus – bei fast 40 bis 45 Grad im Juli/August – und spürten die extreme Hitze. Den Eingang des Tales gelangte man mit einer kleinen Bimmelbahn. Dort erfolgte eine Kontrolle, ob Videokameras mitgeführt wurden. Für Fotos waren zusätzliche Gebühren fällig. Biban el-Muluk, das Tal der Könige, ist eine berühmte Schlucht, überragt vom pyramidenartigen Thebanischen Kronenberg. Hier liegen die Grabstätten bedeutender ägyptischer Herrscher der 18. bis 20. Dynastie. Danach besichtigten wir das Tal der Künstler, bevor der Konvoi uns zurück nach Hurghada brachte, wo wir den Rest des Urlaubs verbrachten.
Wer im Sommer die Hitze scheut, findet im Dezember mit angenehmen 25–30 Grad ideale Bedingungen in Hurghada. Der letzte Regen liegt sieben Jahre zurück, sodass schlechtes Wetter kaum zu befürchten ist. Guten Urlaub!